LEISTUNGSKULTUR

EVALUATION IM JENAPLAN

Hier werden eine Reihe wichtigerJenaplan-Artikel zum Thema wiedergegeben, die den Zusammenhang zwischen einem authentischen, intrinsisch motivierten Lernen und einer behutsamen, „fördernden“ Evaluation aufzeigen, die allen Seiten – den Eltern, den LehrerInnen, nicht zuletzt den betroffenen SchülerInnen den Prozess ihres Lernens klar macht, zu Einsichten in Fehlentwicklungen führt und vor allem zu weiterem Fort-Schreiten ermuntert. Zugleich wird deutlich, dass der Jenaplan auch im Zusammenhang der Evaluation immer das Ganze, also auch das Schulleben kritisch im Blick hat. Für solche interne Evaluation wurden eigene Kriterien und Instrumente entwickelt.
Andererseits ist Kritik vonseiten der Jenaplan-Pädagogik an pädagogikfremden politischen Maßnahmen, wie den unpädagogischen Leistungsmessungen, dem Ranking und der Veröffentlichung der entsprechenden Ergebnisse angezeigt. Kees Boths inzwischen schon „klassischer“ Artikel über Schulstandards und Tests (s.u.) zeigt eindrucksvoll, was ein moderner „Leistungskult“ so alles anrichtet.
„Lernerfolgskontrollen“ von außen, zusätzlich zu den üblichen „Tests“ oder „Klassenarbeiten“ stören den eigenen Rhythmus und die Arbeitsweisen sowie die besonderen Themen und Schwerpunkte einer Schule.
Eine dem Schulmodell Jenaplan angemessene, u.U. auch nachdrückliche Beratung einer Schulinspektion kann hingegen sinnvoll sein.

Kees Both (2005), Authentisches Lernen und authentische Evaluation.

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Ferry van der Miesen, Portfolio – die Werksammlung als Möglichkeit der Leistungsbewertung

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Both/Meijer/Venemann, Lehrer-Selbstevaluation von Schulleben und Unterricht

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Kees Both (2004), Schulstandards und –tests. Internationale Kritik an unpädagogischen Leistungsmessungen.

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Kees Both (2005), Selbstevaluation und Handlungsforschung (action research)

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